Donnerstag, 18. August 2011

Kapitel zehn


"Was habe ich eigentlich getan, oder eher wieso habe ich es verdient immer und immer von dir geschlagen zu werden?!"- schoss es aus mir heraus. auf einmal. Ich wünschte mir in diesem moment so sehr, das rückgängig machen zu können. Diese aussage, ich hätte sie nie tätigen sollen. Denn in diesem moment guckt er mich so an, als würde er mich umbringen. Es sah so aus, als würden sich seine Augen mit Hass füllen, mit Hass der einem zum töten fähigen könnte. Ich habe angst, dramatische Angst. Kurz war stille im raum, ich hörte nur das Wasser aus dem Wasser-Hahn plätschern. Doch unterbrochen wurde es nach gefühlten sekunden. Oder doch eher nach einem Bruchteil einer Sekunde. Geschrei, ich spürte es in meinem Gesicht... "Was wagst du es so mit mir zu reden, miststück"- und das sagte er, während er mich schlug, mitten ins Gesicht. Tränen stiegen in mein Gesicht, klar, aber das kommt ja nicht selten vor. Ich frage mich, was habe ich getan? "Wieso lässt du die Kinder hier, alleine, wärend ich fort war" schrie er. "Sie.. sie sind bei Oma!" sprach ich sowas von leise, und ängstlich. Danach trat er mich in den Bauch und gab mir meine Jacke, und schlug mir die Tür vor der Nase zu. so, wieder dieser moment, wo beschrieben wird wie beschissen sich so etwas anfühlt.
Wen hatte ich noch? Hatte ich jemanden, der für mich da ist, der mich nimmt so wie ich bin?
Ich habe alles verloren, bemerkte ich.

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